Ab dem ersten Juni wird die große Mehrheit aller Neustädter*innen ausschließlich mit Ökostrom versorgt. Der Grund: Die Stadtwerke Neustadt kaufen zukünftig nur noch Strom aus erneuerbaren Energien für die Versorgung ihrer Kund*innen ein. „Als lokal verwurzeltes Unternehmen möchten wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir engagieren uns bereits in vielen Bereichen, um in Zukunft Emissionen zu minimieren, beispielsweise mit nachhaltiger und klimaneutraler Wärmeversorgung im Hüttengelände, Fotovoltaikanlagen oder auch durch den schnellen Glasfaserausbau. Letzterer macht Homeoffice möglich und spart durch entfallenden Pendlerverkehr Treibhausgase ein“, so Geschäftsführer Dieter Lindauer. Für Kund*innen der Stadtwerke bleibe der Strompreis trotz der klimafreundlichen Versorgung stabil, versichert Lindauer weiter: „Die durch die Umstellung erhöhten Beschaffungskosten übernehmen wir.“
Die Umstellung auf Ökostrom kommt nicht von ungefähr. Der Mutterkonzern der Stadtwerke, die Ideenstadtwerke, haben sich selbst zum Ziel gesetzt, die Klimawende vor Ort zu gestalten. Seitdem sorgt der Konzern mit zahlreichen Aktionen für ein nachhaltigeres Leben in Neustadt, zum Beispiel mit vielen neuen Ladesäulen für Elektroautos oder mit einer E-Bike-Ladestation in der Innenstadt. „Wir investieren auch in kleinere Projekte wie Insektenhotels oder Mitgliedschaften in Vereinen, die sich den Schutz der Bienen auf die Fahnen geschrieben haben“, erläutert Lindauer.
„Als Aufsichtsratsvorsitzender unterstütze ich das Engagement der Stadtwerke in Sachen Klimaschutz vollkommen. Mit nachhaltigen Technologien erhalten wir die wunderschöne Natur in Neustadt und zeigen, was ganz praktisch vor Ort getan werden kann. Das Engagement in Sachen Klimaschutz sichert auch Arbeitsplätze: E-Ladesäule, Photovoltaik, kalte Nahwärme – diese Technologien werden in Neustadt gebaut und installiert. Davon profitieren lokale Handwerksbetriebe vor Ort.“, freut sich Willi Ostermann.
Neustädter*innen, die sich ganz besonders in Sachen Klimaschutz vor Ort engagieren möchten, können bei den Stadtwerken zukünftig sogar mehr Strom aus Niedersachsen beziehen. „Der Stromtarif ist zwar etwas teurer als die anderen, aber als Stromkunde fördere ich damit Projekte zur Erzeugung von erneuerbaren Energien in Niedersachsen und sorge dafür, dass um mich herum damit Arbeitsplätze gesichert werden sowie die Wirtschaft rund um Technologien der erneuerbaren Energien angekurbelt wird. Plakativ könnte gesagt werden: Engagement für die Klimawende vor Ort war noch nie so einfach“, erklärt Melanie Olm-Büscher, Leiterin Vertrieb und Kundenservice bei den Stadtwerken.
Derweil müssen Kund*innen der Stadtwerke nichts weiter tun. Preise, Vertragsbedingungen und Laufzeiten bleiben erhalten. Lediglich das Gewissen wird über Nacht vielleicht spielend etwas leichter – denn wer Ökostromkund*in der Stadtwerke ist, engagiert sich bereits für den Klimaschutz.
„Wir als Stadtwerke sind für Neustadt mit schnellem Internet, dem Balneon für Schwimmen und Wellness, mit Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung sowie mit klimaneutraler Quartiersentwicklung da und jetzt auch als Ökostromversorger“, schließt Dieter Lindauer.